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„Deutschland wieder in Ordnung bringen"

nlimbach

Sugenheim. Ohne Gegenstimme wurde Walter Reiß aus Gerhardshofen von den Mitgliedern der Hauptversammlung der Senioren-Union der CSU (SEN) im Landkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim als Kreisvorsitzender in seinem Amt bestätigt. Ihm zur Seite stehen wie bisher die Stellvertreter Ewald Geißendörfer aus Uffenheim und Gerhard Haag aus Markt Nordheim. Neue Stellvertreter sind Hans Raab aus Emskirchen und Jadwiga Rudolph aus Scheinfeld.

Schatzmeisterin bleibt Karin Reiß und auch die Schriftführer Walter Kirsch (Burgbernheim) und Peter Müller (Wilhelmsdorf) wurden in ihren Funktionen bestätigt. Als weitere Mitglieder der Vorstandschaft (Beisitzer) wurden gewählt: Elisabeth Henninger (Birnbaum), Friedrich Heindel (Obernzenn), Friedhelm Hardt (Burgbernheim), Dr. Roland Palmer (Bad Windsheim), Anita Gossler (Neustadt), Ernst Kloiber (Uffenheim) und Doris Kögler aus Scheinfeld. In der von CSU-Bezirksgeschäftsführerin Beate Nijkamp geleiteten Wahl wurden auch die Delegierten in die Landesversammlung der Senioren-Union Bayern berufen.

In seinem Bericht über die zahlreichen Aktivitäten der SEN mit 106 Mitgliedern im Landkreis nannte Kreisvorsitzender Walter Reiß unter anderem eine Informationsfahrt nach Südmähren, den Besuch des Bayerischen Landtags, Fahrten zum Landestheater Dinkelsbühl und zu einem Weingut. „Politik und Kultur halten sich bei uns die Waage“, so Reiß. Neben dem politischen Gedankenaustausch mit einer ganzen Reihe führender Politiker der CSU habe es auch Vorträge zum Beispiel über Künstliche Intelligenz, zu Brasilien oder über „Seltene Erden“ gegeben. Höhepunkt sei aber wohl die Feier zum 25-jährigen Jubiläum der SEN im Juni letzten Jahres gewesen.

 „Deutschland wieder in Ordnung bringen“ war das Motto von Tobias Winkler, heimischer Wahlkreisabgeordneter im Deutschen Bundestag, bei seinem Parforceritt durch die deutsche und internationale Politik vor den CSU-Senioren. „Wir brauchen wieder mehr Wirtschaftskompetenz, um die Wettbewerbsfähigkeit von Industrie und Handel in Deutschland wieder herstellen zu können“. Dazu zählte Winkler nicht nur faire Steuern, sondern mehr Innovation und Flexibilität. Entsprechende Aktivitäten von Forschung und Industrie dürften nicht von überbordender Bürokratie und unnötigen Standards blockiert werden.

Eine florierende Wirtschaft sei auch wichtig für Seniorinnen und Senioren, weil neben Sozialem auch sichere Renten und eine gute medizinische Versorgung davon abhänge. Walter Reiß sprach in diesem Zusammenhang die von der Union ins Spiel gebrachte „Frühstartrente“ an und forderte die Stärkung des Pharmastandorts Deutschland. Ferner dürfe die Pflege kein Armutsrisiko werden.


Foto: Peter Müller | v. l. n. r.: Manfred Hopfengärtner, MdB Tobias Winkler, Beate Nijkamp, Jadwiga Rudolph, Claudia Wust, Walter Reiß, Gerhard Haag und Hans Raab
Foto: Peter Müller | v. l. n. r.: Manfred Hopfengärtner, MdB Tobias Winkler, Beate Nijkamp, Jadwiga Rudolph, Claudia Wust, Walter Reiß, Gerhard Haag und Hans Raab

Heftige Kritik am neuen Wahlrecht

Im Rahmen des Meinungsaustausches wurde gefordert, „die medizinische Versorgung im ländlichen Raum nicht mutwillig auf dem Altar unausgegorener Reformen zu opfern“. Thematisiert wurde unter anderem die von der Unionsregierung ursprünglich bereits beschlossene Wahlrechtsreform, die bereits eine deutliche Verkleinerung des Bundestages vorgesehen hatte. Diese sei „von der ‚Ampel‘ aus rein parteitaktischen Gründen durch eine neue Version ersetzt worden“, die dazu führen könne, dass gewählte Wahlkreisabgeordnete nicht zum Zuge kommen, wenn ihre Partei nicht die entsprechende Zahl an Zweitstimmen erhält. „Das ist gerade für uns im ländlichen Raum untragbar“, so ein Diskussionsbeitrag.

In Vertretung des CSU-Kreisvorsitzenden Dr. Christian von Dobschütz würdigte die Erste Bürgermeisterin von Neuhof/Zenn, Claudia Wust, die vielfältigen Aktivtäten des SEN-Kreisverbandes. Lob auch von SEN-Bezirksvorsitzendem Manfred Hopfengärtner (Erlangen) für den „mitgliederstärksten Kreisverband in Mittelfranken“. Zur aktuellen Lage meinte er: „Die Welt spielt verrückt und in Deutschland mault die SPD über frühere Versäumnisse, obwohl sie meist mit in der Regierung saß“.

Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl forderte Tobias Winkler letztlich nicht nur einen wirklichen Richtungswechsel. Er bat die Wählerinnen und Wähler, bei ihrer Entscheidung zu bedenken, dass „Rechts- und Linksextreme Geschichte und Gegenwart Deutschlands und der Welt völlig verkennen“.

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