Neuhof a.d. Zenn. Tobias Winkler, hiesiger Wahlkreisabgeordneter im Deutschen Bundestag, will bei der Wahlkampagne zur Bundestagswahl am 23. Februar mit Inhalten punkten und keinen Koalitionswahlkampf führen. Die Union habe bereits ein Wahlprogramm und arbeite an einem Sofort-Programm für die ersten 100 Tage nach der Regierungsübernahme. „CDU und CSU stimmen programmatisch so gut überein, wie viele Jahre nicht mehr und es werde diesmal leicht sein, mit voller Überzeugung den gemeinsamen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz im Wahlkampf zu unterstützen“.
„Selbstbewusst, aber ohne Überheblichkeit“ gehe die Union davon aus, dass sie nach dem Aus der ‚Ampel‘ wieder Regierungsverantwortung übernehmen werde. Die amtierende Regierung habe das Land innen- und außenpolitisch in eine schwierige Lage gebracht. „Illegale Migration muss gestoppt und eine humanitäre Drittstaatenlösung verabschiedet werden, die Wirtschaft braucht neue Impulse, Leistung muss sich wieder lohnen und der einst hervorragende außenpolitische Ruf Deutschlands muss ebenso wieder hergestellt werden, wie das verloren gegangene Vertrauen in die Politik“.
Winkler: „Deutschland wieder auf Kurs bringen“
„Jeder sieht die katastrophale Ampel-Bilanz“, und so könne er sich darauf konzentrieren, zu erläutern, was die Union besser machen wird. Man habe aus der Opposition heraus bereits viele Ideen und Konzepte zur Lösung der aktuellen Herausforderungen und für die Zukunft des Landes eingebracht. Auch aus eigenen Fehlern habe man gelernt. Winkler: „Wir sind bereit für den Wechsel. Wir werden Deutschland wieder auf Kurs bringen!“.
Zukunftsorientierte Aufwertung des Landkreises
Vor der Einstimmung auf den Wahlkampf seitens Tobias Winkler besuchte die CSU-Kreiskonferenz, ein Gremium aus Kreisvorstand, Bürgermeistern und Ortsvorsitzenden, mit dem „Macherhof“ und dem „Hammerhof“ in Neuhof a.d. Zenn und Neuselingsbach „ungewöhnlich zukunftsorientierte Projekte“, wie es CSU-Kreisvorsitzender Dr. Christian von Dobschütz eingangs nannte. Eingebettet in den „Neue Höfe Campus“ seien in Kooperation mit dem Neuhöfer Hotelier Philipp Schneider Angebote für Gewerbetreibende und Handwerker entwickelt sowie Lern- und Begegnungsorte geschaffen worden. Diese seien auch eine Aufwertung des Landkreises, so Landrat von Dobschütz und die örtliche Erste Bürgermeisterin Claudia Wust, weil es auch darum gehe, junge Menschen in der Region zu halten oder zurückzuholen. Sabine Sauber und Michael Schmutzer, die Betreiber des Campus, wollen im Rahmen einer Akademie nicht nur Wissen weitergeben, sondern auch zu neuem Denken anregen. Gemeinsam gründeten sie 2020 die Firma NEUE HÖFE mit mehreren Locations, die „besondere Arbeitsorte auf dem Land und ein attraktives Angebot im Business-Kontext bieten“, meinte Sabine Sauber.
Projekte mit „Mehrwert für die Mehrregion“
Nicht nur „Start-Ups“ könnten im „Macherhof“ am Neuhöfer Kreisel produzieren, zusammenarbeiten und Produkte entwickeln, Regionales könne dort auch verkauft werden. Beim Gesamtkonzept gehe es darum, „mit neuen Ideen und frischen Gedanken“ dabei zu helfen, die Herausforderungen einer modernen Arbeitswelt zu bewältigen. Sabine Sauber: „Wir bieten Orte für Zukunftsgestalter“.
CSU-Kreisvorsitzender Dr. Christian von Dobschütz nannte das Projekt „ausgesprochen inspirierend“. Die Initiative stärke die Position des Landkreises in der Metropolregion und sei „ein Mehrwert für die Mehrregion“. Die neuen Arbeitswelten, wobei Dr. von Dobschütz anstelle von „Homeoffice“ vorzugsweise den Begriff „mobiles Arbeiten“ verwendete, böten „Riesenchancen für den ländlichen Raum“.
(Text: Peter Müller)
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